Die Engener Tafel ist auch ein Ort der Begegnung

Seit zehn Jahren gibt es die Verteilungsstelle für Lebensmittel. Sie kann inzwischen auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte zurückblicken.
Die ehrenamtlichen Helfer haben Grund zu feiern: Vor zehn Jahren öffnete die Tafel in Engen ihre Türen. Seitdem wurden viele Menschen in Engen und Umgebung mit günstigen Lebensmitteln versorgt, aktuell haben 140 Haushalte die Berechtigung, im Laden der Tafel in der Schillerstraße günstig Lebensmittel einzukaufen. 70 Haushalte kommen pro Verkaufstag regelmäßig.
Unter den zurzeit 24 ehrenamtlichen Helfern sind acht seit zehn Jahren dabei, eine von ihnen ist Elke Lohmann. Sie sagt: „Anfangs hatten viele Kunden eine Hemmschwelle, zu uns zu kommen. Aber mittlerweile tauschen wir uns aus und sind zu einer Gemeinschaft geworden.“ In den Jahren habe sich viel entwickelt, meint Brigitte Eckert, hier sei eine sehr fürsorgliche Betreuung entstanden. Vom Team der Ehrenamtlichen wurden seit der Eröffnung zirka 16 000 Einsatzstunden geleistet. Im Jahr 2015 wurde auch die Engener Tafel von Flüchtlingen überflutet. Aber die Sprachbarrieren seien mit einem arabischen Wörterbuch und Kunden als Übersetzer gut bewältigt worden. Von den heutigen Kunden haben 43 Prozent einen Migrationshintergrund.
Udo Engelhardt hob hervor, dass in Engen der Ausweis für den Tafelladen gleichzeitig als Sozialpass gilt: „Das gibt es in keiner anderen Gemeinde.“ Einmalig sei auch, dass die Caritas den Laden zur Verfügung stellt. In dem Gebäude ist auch die Beratungsstelle untergebracht. Engelhardt wies darauf hin, dass die Tafeln auch ein Ort der Begegnung seien. So sind alle Menschen herzlich eingeladen zum Tag der offenen Tür am Samstag, den 18. Mai, von 14 Uhr bis 17.30 Uhr in der Schillerstraße 10 in Engen.